Ich habe dieses Thema gewählt, da soziale Netzwerke immer mehr und mehr eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen. Und aufgrund der aktuellen Situation wegen der Pandemie, bieten genau diese Netzwerke einen Ort um die Kontakte zu pflegen. Deshalb dachte ich, es wäre vielleicht eine gute Idee den Bewohnern Bösels die Möglichkeit zu bieten, sich als Gemeinde trotzdem oder sogar noch besser als davor austauschen zu können.
Ich persönlich finde, dass „Heimat“ nicht unbedingt an ein Ort gebunden sein muss. Da meine Wurzeln nicht in Deutschland liegen, habe ich mehrere Orte, die ich mit Heimat verbinde. Dennoch ist Bösel der Ort, an dem mir die Natur, die Gebäude und die Menschen nicht fremd sind, sondern sehr vertraut vorkommen. Ich habe fast mein ganzes Leben dort verbracht und verbinde viele schöne Erinnerungen mit dem Ort und den Menschen. Zu Bösel habe ich eine emotionale Bindung und fühle mich dort geborgen.
Meine Idee für das Projekt ist es, einen Instagramaccount zu erstellen und ihn für die Bewohner des Dorfes Bösel im Landkreis Cloppenburg zugänglich zu machen. So soll ihnen einen Platz für den Austausch geboten werden. Auch aufgrund dessen, dass die sozialen Kontakte wegen der Corona-Pandemie leiden, möchte ich eine Plattform bieten, den sogenannten „dritten Ort“, um die Kontaktpflege zu ermöglichen und die soziale Nähe beizubehalten, beziehungsweise herzustellen. Die Bewohner sollen über das Dorf diskutieren um mögliche Probleme in dieser schweren Zeit und Lösungsvorschläge finden zu können. Konkrete Themen könnten dabei Bildung, Mobilität, Zugang zu Dingen des täglichen Lebens, soziale und kulturelle Versorgung und Nachbarschaftshilfe sein. Wobei auch durch den Austausch viele weitere Themen aufgegriffen werden können. Es soll eine Vernetzung der Bewohner ermöglicht werden, um gemeinsam nachhaltige Strukturen und Lösungsansätze für aktuelle Zukunftsfragen zu diskutieren. Außerdem besteht die Möglichkeit für alle Generationen Bösels sich über die spannenden Geschichten oder Erinnerungen, die jeder für sich selbst in diesem Dorf erlebt hat, zu unterhalten. Jeder hat bestimmte Geschichten über bestimmte Orte in Bösel, die es wert sind geteilt zu werden.
Zuerst möchte ich auf dem Bösel-Account kurz und knapp allgemeines über das Dorf erzählen und dann auf meine persönliche Sicht eingehen. Was ich beispielsweise mit Bösel verbinde, welche Erinnerungen mich besonders geprägt haben und was Bösel für mich als meine Heimat so besonders macht. Ich möchte dann verschiedene Themen ansprechen, indem ich beispielsweise Bilder oder Videos im Feed poste, wo die Kommentarfunktion dann zum Austausch dient.
Auch erstelle ich einige Fragebögen zu verschiedenen Themen und werde sie in die Story packen. Dabei gibt es mehrere Optionen, wie beispielsweise die Umfrage. Man stellt eine Frage, bei der die Nutzer zwischen zwei Antwortmöglichkeiten auswählen können. Meist sind das Ja/Nein-Fragen. Das Ergebnis wird anschließend in Prozent angezeigt
Dann gibt es noch die Möglichkeit offene Fragen zu stellen. Die Follower können in ein Kästchen eine Antwort schreiben und die können dann anonym geteilt werden.
Zur Unterhaltung hatte ich noch die Idee ein Quiz über Bösel zu erstellen, den ich dann mithilfe der Quiz-Funktion von Instagram ausführen kann. Dort kann ich eine Frage eingeben und bis zu vier Antwortmöglichkeiten festlegen. Den Nutzern wird sofortangezeigt, ob Sie richtig oder falsch lagen, wenn sie mitspielen und auf A, B, C oder D tippen.
Bei bestimmten Anliegen können die Nutzer auch eine Privatnachricht schreiben, die ich dann nach Wunsch anonym in die Story posten kann und sich daraufhin andere melden können. Beispielsweise wenn man bestimmte Fragen hat, Hilfe braucht, Hilfe anbieten möchte, usw.
Alles in einem finde ich, es ist eine gute Möglichkeit für die Menschen der Gemeinde, sich einander näher zu fühlen.
Kristina Lefler