Diskussionen zum Thema Gleichstellung werden aufgrund der großen persönlichen Betroffenheit vieler Menschen oft sehr emotional geführt. Umso wichtiger, den öffentlichen Diskurs auf belastbare Fakten und Datengrundlagen zu gründen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet der seit 2017 bereits zum dritten Mal erschienene Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland (Hg: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), der auch in diversen regionalen Ausgaben einsehbar ist – zum Beispielt als 3. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Niedersachsen, herausgegeben vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (2017).
2005 legte der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD erstmals fest, dass in jeder Legislaturperiode ein „Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern“ erstellt werden soll. Im Juni 2017 wurde der 2. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung für die 18. Legislaturperiode veröffentlicht. Er verbindet Forderungen aus dem Gutachten der zuständigen Sachverständigenkommission zum Thema „Erwerbs- und Sorgearbeit gemeinsam neu gestalten“ mit einer entsprechenden Stellungnahme der Bundesregierung.
Von der Geschäftsstelle 2. wurden 24 Themenblätter zu ausgewählten Themen des Sachverständigen-Gutachtens erarbeitet.
Unter dem Titel „Wann, wenn nicht jetzt?“ formulierte die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen Ende April 2020 federführend für 20 bundesweit tätige Organisationen und Verbände frauen- und gleichstellungspolitische Forderungen an Bundesregierung und Arbeitgeber.
Am 19. Mai 2020 fand im virtuellen Medienzentrum der Bundeszentrale für politische Bildung eine Diskussion zum Thema „Ideen und Vorschläge für eine Care-Wende in Deutschland“ statt – in Kooperation mit den Initiatorinnen und Initiatoren der Equal Care Day Kampagne.
CLL