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„Baustelle Dorf“ – Zur Bedeutung regionaler Baukultur

Ein Dach über dem Kopf und die eigenen vier Wände zählen zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Als Ort der Privatsphäre und der persönlichen Gestaltungsfreiheit sind Wohnhäuser und Wohnungen daher genauso unverzichtbar wie Kleidung und Nahrung. Bauen und Wohnen haben sich damit weit über ihre existenzsichernde Bedeutung hinaus entwickelt: Jede Unterkunft ist auch Ort und Mittel der Selbstdarstellung und der Repräsentation von Individualität und sozialem Status. Bei aller Individualisierung der Lebensverhältnisse in der Moderne: Baukultur ist und bleibt auch ein gesamtgesellschaftliches Thema. Sie betrifft nicht nur Architekten, Bauherren und professionelle Planer, sondern alle Menschen, die mit gebauter Umwelt konfrontiert sind – also wirklich alle!

Persönlicher Stil oder regionale Identität?

Umso wichtiger die Frage, wie sich die Baukultur einer Region aus der Geschichte und Tradition entwickelt hat. Welche Konzepte und Modelle für den Umgang mit vorhandener Baukultur haben sich bewährt? Welche Ideen und Innovationen in Architektur und Ortsplanung zukünftig wünschenswert? Wie lassen sich die Interessen der Denkmalpflege mit den Ansprüchen an modernes Wohnen und Arbeiten vereinbaren und welche Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten haben die Bürger*innen vor Ort?

Der Workshop “Baustelle Dorf” lädt Experten aus Bauforschung und Planung, Architektur und ausführendem Handwerk zum Gespräch mit Hauseigentümern, Wohnungssuchenden und interessierten Bürger*innen. Gemeinsam wollen wir diskutieren, welche Rolle aktuelle Formen des Bauens auf dem Land für die persönliche Lebensplanung, aber auch für eine Dorfgemeinschaft und die Identität der Region spielen. Kritische Stimmen sind dabei ebenso erlaubt wie positive Beispiele und konstruktive Vorschläge zur Gestaltung der “Baustelle Dorf”.

Am runden Tisch: Hermann Dunkler-Gronwald (Architekt), Anne Kampsen (IG Bauernhaus e.V.), Kerstin Stölken (Monumentendienst), Andreas Wegmann (Landkreis Cloppenburg), Dr. Michael Schimek (Museumsdorf Cloppenburg), Simone Israel und Christine Lorenz-Lossin (Universität Vechta).
Diskutieren Sie mit!
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CLL