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Gäste und Teilnehmer der Podiumsdiskussion "Oldenburger Münsterland for Future" an der Uni Vechta

Podiumsdiskussion „Oldenburger Münsterland for Future“

Bei der Podiumsdiskussion „Oldenburger Münsterland for Future – Wie wird unsere Region zukunftsfähig?“ stand der Klimaschutz im Mittelpunkt. Zur Veranstaltung am 20. November im Hörsaal der Universität Vechta konnte Prof. Dr. Marco Rieckmann, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Hochschule, rund 50 Gäste begrüßen. Dr. Barbara Grabkowsky Leiterin der Koordinierungsstelle Transformationsforschung an der Uni Vechta, moderierte den Abend.

„Meine Vision für ein ,Oldenburger Münsterland for Future‘ ist eine Region, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat – in allen Dimensionen: ökologisch, ökonomisch, sozial“, sagte Gert Struke. „Eine zentrale Rolle wird dabei die Ernährungswirtschaft spielen, die sich bereits mitten im Transformationsprozess befindet“, ergänzt der Präsident der IHK Niedersachsen. Marion Rolle vom Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen präzisiert: „Wir müssen die Menschen mitnehmen, ihre Ängste, wie auch Wünsche und Hoffnungen zulassen und ernstnehmen. In unserer Region benötigen wir einen fairen Dialog mit Landwirt*innen, um nur ein Beispiel zu nennen.“ Stuke bringt einen wirtschaftlichen Aspekt ein: „Damit der Wandel gelingt und die Wertschöpfungsketten erhalten bleiben, muss der Rahmen stimmen. Rechtlich, politisch aber auch gesellschaftlich. Dafür müssen wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen!“.

Gäste und Teilnehmer der Podiumsdiskussion "Oldenburger Münsterland for Future" an der Uni Vechta
Gäste und Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Oldenburger Münsterland for Future“ an der Uni Vechta

Dies alles seien große Herausforderungen, vor denen der Landkreis Vechta stehe, meint Herbert Winkel: „Die Politik und Verwaltung beschäftigen sich schon seit längerer Zeit mit Fragen der Zukunft für unsere Region. Auch das Thema Klimaschutz ist seit geraumer Zeit im Fokus“, sagte der Landrat des Landkreises Vechta, „Dabei geht es um die Themen:  Entwicklung der Wirtschaft einschließlich Landwirtschaft, Infrastruktur, Fachkräfte, Digitalisierung, Bildung und Umwelt sowie die Lebensverhältnisse im ländlichen Raum.“

Dass es in der Wirtschaft oft nur um Profit gehe, ist die Ansicht des Schülers Alexander Koch aus Löningen von der Cloppenburger Gruppe der Bewegung „Fridays for Future Oldenburger Münsterland“: Solange ein klimaschonendes Handeln nicht rentabel sei, werde sich nichts ändern. Hier sei die Politik laut Koch gefordert. Aber auch jeder einzelne könne sich für klimafreundliches Agieren einsetzten, ist sich die Schülerin Paula Tabke von „Fridays for Future“ aus Diepholz sicher. Ein Erfolg der Bewegung sei, dass sich das Thema immer mehr im Bewusstsein Vieler verbreite. In Richtung der Politik sagte sie, dass mehr Teilhabe zum Thema von Bürger*innen bei Entscheidungen hilfreich wäre. Dieses setze aber mehr Transparenz voraus.

Text und Bild: Universität Vechta