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Tante Enso & Co – Lösungen zur Nahversorgung in ländlichen Räumen

Ob ‚alte‘ oder ‚neue Normalität‘ – die flächendeckende Versorgung mit Gütern des täglichen Gebrauchs wie Lebensmittel und Hygieneartikel steht ganz oben auf der Liste von Standortvorteilen städtischer und ländlicher Lebensräume. Für viele Kommunen hat die Ansiedlung von Discountern, Drogerie- oder Supermärkten – nicht zuletzt aufgrund zu erwartender Gewerbesteuereinnahmen – einen hohen Stellenwert. Bürgerinnen und Bürger hingegen wünschen sich neben einem, dem zunehmend individuelleren Kaufverhalten geschuldeten, ausgedehnten Warenangebot oft auch den Tante-Emma-Laden ihrer Kindheit zurück. Dieser bot nicht nur das Notwendigste fußläufig erreichbar an, sondern war zusätzlich sozialer Treffpunkt im Orts. Viele Jüngere hingegen bedienen sich gerne aus dem breiten Angebot des Internets. Wobei auch der Versandhandel, allein aufgrund der großen Anzahl von Retouren, auf stationäre Postannahmestellen angewiesen ist.

Kreative Nahversorgung – ein Beispiel aus dem Landkreis Oldenburg.

Ein Konzept, das mehrere Bedürfnisse mit einem Streich zu decken versucht, ist jüngst für den Nord-West-Award 2020 nominiert worden: Tante Enso – ein 24/7-Minisupermarkt im Landkreis Verden. In der Begründung heißt es: „Die Kombination aus einem lokalen „Tante-Enso“-Laden mit dem Online-Supermarkt myEnso bietet eine innovative Lösung (…). Der „Tante Enso“-Laden schafft Nähe und ein auf die lokalen Bedürfnisse fokussiertes Angebot und der Online-Supermarkt bietet das dazugehörige Vollsortiment. Beide sind rund um die Uhr nutz- und erreichbar.“ (Mehr zu den „Besten im Nordwesten“ auf der Homepage der Metropolregion NordWest.)

[aus einer Pressemitteilung vom 26. Mai 2020: „Tante Enso-Laden gewinnt NordWest Award 2020. Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro für den 24/7-Minisupermarkt im Landkreis Verden“ – Herzlichen Glückwunsch!

]

Auch die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Heimat Westfalen“ 2/20, der Quartalsschrift des Westfälischen Heimatbund e.V., widmet sich dem Thema Konzepte zur Nahversorgung in ländlichen Räumen und nennt zahlreiche Praxisbeispiele.
Die erste Ausgabe des Jahres 1/20 galt übrigens der „Zukunft der Dörfer!

CLL