In Zeiten der Pandemie verschwimmen räumliche Entfernungen: Ein Virus sorgt weltweit für Aufregung und Chaos. Nachbarn sehen sich nur noch aus der Ferne, aber medial rücken die Menschen näher zusammen. Dabei etablieren sich in Windeseile digitale Formate, die Distanzen gefahrlos überwinden helfen. Ein Trend, der auch bei der Umsetzung guter Ideen hilfreich sein kann.
Denn ein Vielen bekanntes Phänomen: Ob forschender Akademiker oder engagierter Laie – auf der Suche nach finanzieller Unterstützung und Hilfe durchforstet man den Dschungel von Stiftungs- und Förderprogrammen: „Ach, das klingt interessant! – aber Informationsveranstaltung in Berlin?!“ Aus zeitlichen oder finanziellen Gründen lohnt sich dieser Aufwand oft nicht. Informationslücken tun sich auf, Optionen gehen verloren.
Aktuell schwenken viele Förderinstitutionen auf Online-Informationsveranstaltungen um. Das große Interesse und die hohen Anmeldezahlen zeigen auf, dass der Wunsch und Bedarf nach umfassender Beratung groß sind – umso mehr, wenn dafür kaum Kosten und Aufwand entstehen. Der unmittelbare Einblick in Konditionen und Rahmenbedingungen verschiedener Fördertöpfen ist dadurch für jedermann schneller und barrierearm möglich. Wie sich dies langfristig auf die Förderlandschaft auswirken kann, bleibt abzuwarten. Für den Moment aber eröffnet sich so eine zusätzliche Tür zu mehr Partizipation und Information.
CLL